Ein Blick auf die Karte oben zeigt es: Nachdem wir uns in den vergangenen Wochen viel Zeit gelassen haben (vor allem auf dem fantastischen
Colorado Plateau), machen wir nun Strecke. 930 Kilometer ging es in den vergangenen beiden Tagen in fast gerader Linie nach Osten.
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In Albuquerque |
Die hübsche
Old Town von Albuquerque haben wir hinter uns gelassen (in Erinnerung bleibt uns vor allem ein großartiges französisches Restaurant in einem der vielen Innenhöfe), anschließend verabschiedeten wir uns zum zweiten Mal, diesmal endgültig, von
New Mexico und statteten dann Texas, wo unser Abenteuer vor fast zwei Monaten
begann, einen Kurzbesuch ab.
Panhandle heißt Texas' nordwestlichste Ecke. Dort haben wir den wohl letzten Canyon unserer Reise angeschaut, den Palo Duro Canoyn. Nicht so spektakulär wie das, was wir schon sahen, aber toll zum Copterfliegen ;))
Eigentlich wollten wir dort zelten, doch glücklicherweise haben wir der Wettervorhersage vertraut: Unser Zelt wäre im (angekündigten) nächtlichen Gewittersturm glatt weggeflogen. Oder geschwommen.
In Oklahoma, wo wir jetzt sind, würde ein solcher Sturm vermutlich nur belächelt. Denn die Region wird Jahr für Jahr von Tornados heimgesucht. Erst vor drei Wochen wütete einer in
Shawnee (dem Ort, in dem wir heute übernachten), kurz darauf einer in
El Reno. Ganze Ortsteile verschwanden, viele Menschen starben. Wir wollten uns deshalb nicht plump mit der Kamera vor Häuserruninen stellen und haben nur rasch aus dem Auto geknispt:
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El Reno bei Oklahoma City |
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Vorm Motel in Shawnee |
Apropos Auto: Wir haben ein neues! Nicht dass
unser schöner, großer Explorer nach 13.000 Kilometern nicht mehr gewollt hätte. Doch ein Lämpchen mahnte einen Ölwechsel an, und da tauschte Alamo gleich das ganze Auto aus. Nun ja. Jetzt haben wir einen Wagen, der eher unserem Mietvertrag entspricht: einen Chevy Equinox. Er ist 30 Zentimeter kürzer als der Explorer und hat 100 PS weniger (nämlich 182). Dafür hat er den Allradantrieb, den wir seinerzeit am
Toroweap Overlook so dringend gebraucht hätten. Und ein Schiebedach, das bei der Hitze allerdings besser geschlossen bleibt. Wie auch immer, ich vermute, es wird nicht unser letztes Auto auf dieser Reise bleiben: Der Bordcomputer empfiehlt einen Ölwechsel in ungefähr 2000 Kilometern...
700 davon werden wir in den nächsten beiden Tagen schaffen: erst Little Rock und seine Hot Springs, dann weiter nach Memphis...
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